Underwater, Mixed technic on canvas, 80 x 80

Bakery of fée clochette, Mixed technic on wood board, 100 x 80

Untitled, Acryl on canvas, 80 x 80

The big fisch, Mixed technic on wood board, 80 x 60

Das Sichtbare ist nur das Relikt eines flüchtigen Augenblicks, in dem du die Welt berührst, sie mit Farben antworten lässt, du das Material führst, aber auch von ihm geführt wirst. Jedes Bild bleibt Fragment, ein Schnitt aus dem Strom, eine Spur, die sofort wieder vergeht, denn jede neue Bewegung erzählt etwas anderes, und das entsteht erst jetzt, in diesem Augenblick.

Es ist ein fast tänzerischer Vorgang, ein leidenschaftlicher Dialog – ein Gespräch, in dem die eigentliche Sprache der Materialien und Hände dominiert, jenseits von Skizze, Entwurf oder Ziel. Jede Bewegung ist wie eine neue Silbe, jeder Strich eine unverwechselbare Geste, die für später nicht mehr nachspielbar ist. Das „Fertig“ entsteht nie, weil der Prozess selbst die eigentliche Mitte ist, der Ort, an dem der Impuls lebt, das Material, das sich mit dir verwebt: Pinsel oder Spachtel, Farbe, die sich auftürmt, zusammenfließt, sich formt, wieder spaltet – Malerei als Erfahrung, nicht als Produkt. Da ist das Fertigstellen nebensächlich, der Tanz ist wichtig, der Dialog mit der Oberfläche, das Miteinandersprechen von Körper, Material und Raum.

Das Malen selbst, das fortwährende Entstehen, ist Malerei...ist...ist...

Gabriela Kiss